Der Ideale Untergrund für Tapeten, Anstriche und Fliesen, ist Putz. Im Gegensatz zu der langläufigen Meinung, sind gute Putzarbeiten kein Kunststück. Diese Arbeit erfordert lediglich etwas Geduld und Übung. Zudem wird die Arbeit mit modernen Putzstoffen auf Gipsbasis enorm erleichtert. Diese lassen sich glatter auftragen als Zementputzstoffe und binden auch schneller ab.
Putz gibt es dabei in unterschiedlichen Ausführungen. Für den Innenbereich kommen meist nur dekorative Varianten zum Einsatz. Sie sollen dem Wohnraum das gewisse etwas verleihen, oder einfach nur Optische Akzente setzen. Im Außenbereich dienen sie in erster Linie als Schutzschicht vor der Witterung und können sogar für eine bessere Dämmung sorgen.
Zwei Arten Putz
Heutzutage werden meist zwei Sorten von Putz verwendet. Die eine basiert auf Gips, die andere aus Zement. Ein Putz auf Zementbasis kann dabei im Innen- und Außenbereich verwendet werden. Wird er in Wohnräumen aufgebracht, kann es jedoch tagelang dauern, bis der Putz durchgetrocknet ist.
Wird dabei das Mischverhältnis nicht exakt eingehalten, kann es sogar sein dass er schlecht am Untergrund haftet. Gipsputze hingegen binden recht schnell ab, so dass diese sich besser für den Innenbereich eignen. Ein weiterer Vorteil dieser Art von Putz, ist seine einfache Zubereitung. Gipsputze gibt es als Fertigmischung in 25 oder 50 Kilo Säcken und müssen nur noch mit Wasser angerührt werden.
Die Putzschichten
Sind in Wohnräumen neue Wände gezogen worden, müssen diese vor einem Anstrich, oder dem tapezieren zunächst einmal verputzt werden. Dabei werden drei unterschiedliche Putzschichten aufgetragen. Die erste Schicht ist meist ein Zementspitzbewurf und dient als Schutz für das Mauerwerk vor Feuchtigkeit und bildet zudem einen Haftgrund für die zweite Putzschicht. Diese Lage ist der sogenannte Rauputz. Dieser wird in einer Stärke von etwa 15 Millimeter aufgetragen und mit einer Richtlatte abgezogen. Die letzte Schicht bildet der Feinputz. Er wird nach dem Auftragen glattgerieben, und dient als Ausgangsbasis für Anstriche und Tapeten.
Gipsputze werden in verschiedenen Sorten für Wände mit unterschiedlicher Saugfähigkeit hergestellt. Vor allem bei stark saugenden Untergründen, wie etwa einer Ziegelwand, müssen spezielle Unterputze zum Einsatz kommen. Diese bestehen meist aus einer Mischung aus Portlandzement, Kalkhydrat und trockenem Putzsand. Ist man sich nicht sicher, wie stark ein Untergrund die Feuchtigkeit aus einem Putz zieht, sollte die zu verputzende Fläche so lange mit klarem Wasser angefeuchtet werden, bis diese das Wasser nicht mehr aufnimmt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Putz nachher problemlos am Untergrund haften kann und nach der Trocknung nicht abbröckelt.